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Das 1x1 des Einmachens

Referentin Monika Weidt erklärt den Teilnehmern des zweiten Einmachkurses im Rahmen der Umweltbildung des Landkreises Kitzingen, auf was es beim Haltbarmachen von Obst und Gemüse ankommt.

Foto: Verena Volkamer

Einblicke in die Welt der Vorratshaltung gab es beim Kochkurs zum Haltbarmachen von Obst und Gemüse bei Ernährungsreferentin Monika Weidt. Der Kochkurs fand aufgrund der hohen Nachfrage zum zweiten Mal statt. Bereits im November letzten Jahres hatte die BNE-Koordinierungsstelle diesen Kurs im Rahmen des ersten Umweltbildungsprojektes „Kreisacker“ des Landkreises Kitzingen veranstaltet - mit einschlagendem Erfolg.

Das Projekt „Kreisacker“ wird zu 70 Prozent vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gefördert und möchte unter anderem Bewusstsein für die heimische Vielfalt der Obst- und Gemüsesorten schaffen. Dazu gehört auch, wahrzunehmen, wann etwas erntereif und verfügbar ist und wann nicht. Das Bewusstsein für Saisonalität soll jedoch keinesfalls von Verzicht geprägt sein. Mit der richtigen Technik des Haltbarmachens kann regionales Obst und Gemüse auch außerhalb seiner Saison genossen werden, so dass hohe Transportwege oder beheizte Gewächshäuser für beispielsweise Tomaten im Winter vermieden werden können.

Nach einem Begrüßungstrunk aus selbstgemachtem Holundersirup in der Lehrküche der Hauswirtschaftsschule des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) führte Monika Weidt die 14 Teilnehmer zunächst durch ihre Ausstellung, die die Vielfalt an Einmachprodukten eindrücklich repräsentierte. So gibt es neben den wohlbekannten Marmeladen und Gelees auch Sirup, Tee und Tinkturen oder auch haltbar gemachtes Würzpulver. Alle Produkte der Referentin waren zudem schön anzusehen und allein schon darum ein Ansporn für die Teilnehmer, es einmal selbst zu versuchen. Während Monika Weidt die verschiedenen Gläschen und Flaschen vorstellte, vermittelte sie gleichzeitig einen Überblick über die verschiedenen Techniken und Herangehensweisen der Vorratshaltung.

Im Anschluss durften die Teilnehmer selbst an den Herd und das regionale Gemüse. Apfelmus und Birnenkompott zeigten das Haltbarmachen von Obst. Die Herstellung von Sirup und Kaltauszügen bekamen die Teilnehmer ebenso praktisch erklärt wie das Einlegen in Essig, Öl und Alkohol. Neben einer Fülle an Möglichkeiten zur Vorratshaltung, konnten die Teilnehmer am Ende eingelegten Karottensalat, Gemüsebrühpulver und Sauerkraut, sowie Obst- und Fertigkonserven mit nach Hause nehmen.

Aufgrund der Projektförderung durch das Bayerische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) konnte der Kurs kostenfrei angeboten werden.