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Entscheidung über Umweltstation im Mai

Die Entscheidungsfindung für den Standort der Umweltstation im Landkreis Kitzingen ist einen wichtigen Schritt weiter. Bis Freitag, 15. März, waren die Bewerberkommunen aufgerufen, Unterlagen - wie entsprechende Beschlüsse der Gremien und Finanzierungspläne - nachzureichen. Nachdem Wiesentheid und vor kurzem auch Iphofen die Bewerbung zurückgezogen haben, bleiben mit Dettelbach und Marktsteft zwei Bewerber im Rennen.

Nachdem die Vorgehensweise zur Standortfindung jüngst kritisiert worden war, ist es dem Landkreis wichtig, den Sachverhalt klarzustellen. Pressesprecherin Corinna Petzold erklärt: „Alle Rahmenbedingungen wurden mit den Fraktionsvorsitzenden und Sprechern der Gruppierungen im Kreistag gemeinsam erarbeitet und beschlossen.“ Die Finanzierung der Station war vor einem Jahr am 12. März 2018 im Umwelt- Verkehrs- und ÖPNV-Ausschuss öffentlich diskutiert und festgelegt worden. Unter anderem wurde beschlossen, dass der Landkreis 90 Prozent der Gesamtkosten am Bau, jedoch maximal 468.450 Euro übernimmt. Dieser Betrag bezieht sich auf den festgelegten Raumbedarf nur für die Umweltstation. Die von den Kommunen angebotenen Objekte sind alle deutlich größer, so dass sich die jeweilige Gemeinde für den Rest eine eigene Nutzung überlegen und diese dann selbst generieren und finanzieren muss. Diese Fakten waren Teil der Ausschreibung, auf welche sich die vier Standorte beworben haben.

„Der Landkreis bezuschusst damit die Umrüstung eines Gebäudes, das aber weiterhin im Alleineigentum der Gemeinde bleibt“, erklärt Petzold. Darüber hinaus trägt der Landkreis als Betreiber der Umweltstation 90 Prozent der künftigen Betriebskosten, jährlich mindestens 250.000 Euro, was von weit größerer finanzieller Tragweite für den Landkreis ist. Der Landkreis habe zudem von Anfang an klar kommuniziert, dass auch ein gewisses Engagement von den Bewerbergemeinden erwartet werde, da sie ja durch die Umweltstation des Landkreises auf Dauer einen Standortvorteil generieren.

Die Unterlagen von Marktsteft und Dettelbach werden nun geprüft und am 12. April den Fraktionsvorsitzenden in einer Besprechung vorgelegt. Im kombinierten Kreis- und Umweltausschuss am 30. April sowie in der Kreistagssitzung am 22. Mai soll dann über einen Standort entschieden werden.