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Impfnachfrage steigt – Impfstoff ist knapp

Das Thema Corona-Impfungen bleibt schwierig. Auf der einen Seite ist die Nachfrage nach Impfungen aktuell erfreulicherweise enorm, auf der anderen Seite wurden für kommende Woche nur die Hälfte des bestellten Impfstoffes für das Kitzinger Impfzentrum in den Marshall Heights angekündigt.

„Das kann man niemanden erklären und ich verstehe, wenn die Bürger sauer sind“, findet Landrätin Tamara Bischof deutliche Worte. Felix Wallström, Kreisgeschäftsführer des BRK, das im Auftrag des Landkreises das Impfzentrum in den Marshall Heights betreibt, hat die aktuellen Zahlen: „Wir hatten die maximale Menge an Impfstoff bestellt, sollen jedoch nur gut die Hälfte bekommen, bei Biontech sogar nur 44 Prozent der bestellten Menge.“

Das bedeutet: Impfen für die kommende Woche ist nur mit Termin möglich (https://www.corona-impfung-kitzingen.de/), es kann hier keine Ausnahmen mehr geben. Das Impfzentrum hat von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Wer für Mittwoch oder Sonntag einen Termin bucht, kann NUR Johnson & Johnson (einmalige Erstimpfung) oder Moderna bekommen. (Die STIKO empfiehlt Moderna für unter 30-Jährige nicht, eine Impfung ist mit ärztlicher Beratung aber trotzdem möglich.)

Wie vom Freistaat Bayern vorgegeben, wurden die Kapazitäten im Impfzentrum in den vergangenen Tagen massiv ausgebaut und mit Hilfe von externen Kräften vom Technischen Hilfswerk sowie von der Bundeswehr stünden im Impfzentrum bereits deutlich höhere Impfkapazitäten zur Verfügung, die nun nicht vollständig genutzt werden können.

„Wir erhoffen uns für die Woche ab Nikolaus eine deutliche Besserung. Ab 6. Dezember könnten wir die Impfkapazitäten gemäß der Weisung des Freistaats Bayern nochmals ausweiten, sogar bis 22 Uhr wie bayernweit vorgegeben. Aber alles nur unter der Prämisse, dass Impfstoff zur Verfügung steht“, blickt die Landrätin in die Zukunft.

Terminbuchung unter https://www.corona-impfung-kitzingen.de/

Wichtig: Für die Booster-Impfung bitte unbedingt die Dokumentation der letzten Corona-Impfung mitbringen, um das Verfahren zu beschleunigen. Es handelt sich um das Dokument mit den zwei QR-Codes. Der digitale Impfpass reicht hier nicht aus.

Wer sich impfen lassen möchte, soll sich bitte auch bei seinem Hausarzt melden. Auch die Hausärzte geben ihr Bestes, um die Bürger zu impfen. Aber auch hier ist Impfstoff knapp, wie der koordinierende Impfarzt Dr. Klaus Kolbert bei einer Besprechung anmerkte.