24 Jahre lang war Roland Eckert Kreisbrandrat. Sein Nachfolger ist Dirk Albrecht, der von Landrätin Tamara Bischof vorgeschlagen wurde.

Foto: Corinna Petzold-Mühl

24 Jahre lang war Roland Eckert Kreisbrandrat im Landkreis Kitzingen, nun hat er sein Amt in jüngere Hände übergeben. Ab 1. Juni ist Dirk Albrecht Kreisbrandrat im Landkreis, er wurde mit 73 von 76 abgegebenen Stimmen gewählt. Eine große Verabschiedung, die nachgeholt wird, musste aktuell ausfallen, ebenfalls ein Treffen aller Kommandaten zur Wahl ihres neuen "Chefs". Stattdessen wurde eine Hybridveranstaltung im Großen Sitzungssaal des Landratsamts durchgeführt, bei der einige Kommandanten anwesend waren, andere das Geschehen zuhause am Bildschirm verfolgten.

Landrätin Tamara Bischof unterstrich die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren, deren wichtige Arbeit auch in Coronazeiten unter erschwerten Bedingungen weitergangen sei und bedankte sich herzlich. Lange habe man überlegt, in welchem würdigen Rahmen man die Wahl durchführen könne, glücklicherweise hatte Roland Eckert sich zu Beginn des Jahres bereit erklärt, noch einige Monate an die Amtszeit dran zu hängen. "Ich habe höchsten Respekt und Anerkennung von der Arbeit, die Roland Eckert 24 Jahre lang geleistet hat", so die Kreischefin.

Standing Ovations aller Anwesenden für den scheidenden Kreisbrandrat Roland Eckert unterstrichen die Aussage von Landrätin Tamara Bischof. 

Er selbst blickte kurz auf seine 24 Dienstjahre zurück und dankte aber vor allem "seiner Feuerwehr" und seiner Familie für die Unterstützung. "Ich konnte mich in den 24 Jahren immer auf meine Feuerwehr verlassen", lobte Eckert die Zusammenarbeit und betonte: "Ihr vor Ort, ihr macht die Arbeit. Viele, viele fleißige Hände sind in den Feuerwehren tätig."

Landrätin Tamara Bischof hatte Dirk Albrecht als Nachfolger vorgeschlagen, der sich mittels Videobotschaft vor der Wahl bei allen Kommandaten vorgestellt hatte. Der bisherige Kreisbrandinspektor ging im Rahmen der Wahl kurz auf seinen Lebenslauf ein und er stellte die fünf Säulen vor, die seiner Meinung nach besonders wichtig sind: Jugendarbeit, Ausbildung, Ausstattung bzw. Standard der Technik und Zusammenarbeit.  

In drei Wahllokalen - Landratsamt, Feuerwehrgerätehaus Abtswind, Feuerwehrgerätehaus Volkach - konnte anschließend unter der Leitung von Mitarbeitern des Landratsamts gewählt werden. Anschließend wurden die Stimmzettel von den Mitarbeitern aus den Wahllokalen in den Großen Sitzungssaal gebracht und vor Ort ausgezählt. Das Ergebnis wurde dann wieder im Rahmen der Hybridveranstaltung bekannt gegeben.