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So bekommen Hummeln eine Wohnung
Hört ihr es auch?
Im Garten summt und brummt es wie verrückt.
Bienen, Wespen und Hummeln sausen durch die Luft und steuern alles an, was Nektar hat.
Kürzlich habe ich aber erfahren, dass die Hummeln immer seltener werden.
Sie gehören zu den gefährdeten Tierarten!
Doch Hummeln sind sehr wichtig, viele Pflanzen können nur von ihnen bestäubt werden.
In Deutschland gibt es sogar über 30 verschiedene Hummelarten!
Deshalb habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich den Hummeln helfen kann:
Sie können natürlich nur dort leben, wo sie genügend Nahrung finden.
Deshalb hilft es ihnen, wenn es in meinem Garten möglichst viele blühende Pflanzen gibt,
an denen sie sich tüchtig Nektar holen können.
Gut – das ist bei mir kein Problem.
Um es den Hummeln aber noch ein bisschen leichter zu machen,
bei uns zu bleiben, kann ich ihnen auch eine Nisthilfe anbieten.
Erdhummeln zum Beispiel bauen ihr Nest gerne in Höhlen.
Die Hummelköniginnen begeben dazu sich im Frühjahr auf die Suche nach passenden Erdlöchern.
Oft sind das verlassene Mäusegänge.
So etwas kann ich ihnen aber auch bauen:
Dazu brauche ich:
Eine geschützte, trockene Stelle im Garten,
einen Blumentopf aus Ton mit Loch (der obere Durchmesser sollte mindestens 20 Zentimeter betragen),
eine kleine Schaufel,
etwas trockenes Gras, Moos oder Sägespäne
und zwei größere Steine.
Und schon geht es los:
An der gewählten Stelle im Garten, zum Beispiel unter einer Hecke im Halbschatten,
grabe ich mit der Schaufel ein Loch, das groß genug für den Tontopf ist.
In das Loch fülle ich bis zur Hälfte Moos und trockenes Gras.
Darüber stülpe ich nun den Topf, und zwar mit der großen Öffnung nach unten.
Die beiden Steine lege ich nun so über den Topf,
dass die Hummeln zwar noch durch das kleine Loch hineinfliegen können,
aber trotzdem kein Regenwasser eindringt.
Bestimmt freut sich die Erdhummelkönigin über das Angebot.
In den nächsten Wochen schaue ich immer mal wieder vorsichtig nach,
ob sie schon eingezogen ist.
Da Hummeln sehr friedliche Tiere sind, brauche ich keine Angst vor ihnen zu haben.
Sie stechen nur, wenn sie sich stark angegriffen und bedroht fühlen.
Deshalb werde ich ganz behutsam sein, wenn ich das Hummelnest betrachten möchte.
Und zur Belohnung habe ich dann viele Hummeln im Garten,
die dafür sorgen, dass meine Obstbäume und meine Blumen bestäubt werden.
Nur dann gibt es leckeres Obst und viele neue Blüten.
Bis nächste Woche
Euer Gartenkobold
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Viele Koboldtipps findet ihr auch in meinem Buch ‚Der Gartenkobold‘, das es im Landratsamt Kitzingen und im Buchhandel gibt.
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