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Wie aus einfachen Materialien Insektenwohnungen entstehen
Wie Ihr wisst, sind in einem Garten die Tiere genauso wichtig wie die Pflanzen. Deshalb wollen wir uns heute darum kümmern, möglichst viele von den Tieren anzulocken, die uns in unserem Garten nützlich sind. Im Hebst haben wir ja schon eine Igelwohnung gebaut. Aber jetzt im Frühling wollen wir den Insekten und Bienen einen Platz in unserem Garten anbieten. Denn auf ihrem Speisezettel stehen viele Schädlinge, die wir nicht im Garten haben möchten, z.B. Blattläuse, Schildläuse oder Spinnmilben. Deshalb habe ich nachgeforscht, welche Art von Wohnung diese Insekten gerne haben.
Dabei habe ich herausgefunden, dass ich für diese Wohnungen ganz einfaches Material brauche. Zum Beispiel einen Holzklotz. In so einen Holzklotz werden unterschiedlich große Löcher gebohrt. Dabei lasst Ihr Euch am besten von einem Erwachsenen helfen. Der Durchmesser sollte zwischen 1 und 10 mm sein und die Löcher ca. 5-10mm tief hineingebohrt werden. In so einen Klotz legen Wildbienen und andere Insekten gerne ihre Eier ab. Den gleichen Zweck erfüllen auch ca. 20 cm lange, hohle Stängel, z.B. von Schilf oder von Bambus. Diese werden zu einem Bündel zusammengefasst und aufgehängt. Daraus wird dann schon bald eine Nützlings-Kinderstube.
Wildbienen schätzen aber auch eine Nisthilfe aus Ziegelsteinen. Die Löcher der Steine sind aber zu groß und deshalb werden sie mit einem Lehmbrei gefüllt. (Da kann man mal wieder so richtig matschen!) Ein paar Löcher sollten offen bleiben, in diese kann man ein paar Bambusstängel stecken, das mögen einige Wildbienenarten sehr gerne. In den weichen Lehm aber werden mit Nägeln oder Sticknadeln Löcher gebohrt, die ca. 10 mm tief sein sollten. In eine so vorbereitete Wohnung legen die Wildbienen und viele andere Insekten gerne ihre Eier hinein. Zum Dank dafür vertilgen sie die ungeliebten Schädlinge.
Außerdem freuen sich alle Insekten und Kleintiere über einen Garten, in dem ein bisschen Laub, morsches Holz oder ein Reisighaufen liegen bleiben darf. Denn dort haben sie die besten Nistmöglichkeiten. Als ich neulich das Laub von meinen Beeten entfernt habe um meinen Blumenzwiebeln und Stauden Licht und Luft zu verschaffen, habe ich unter den Blättern eine große Zahl von Marienkäfern gefunden. Die haben unter der schützenden Laubdecke überwintert. Da brauche ich mir im Sommer wohl keine Sorgen zu machen, dass die Blattläuse meine Blumen abfressen, meine gepunkteten Freunde sorgen schon dafür, dass die Läuse nicht zu viele werden.
Viel Spaß beim Insekten-Wohnungsbauen
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
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