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NIcht nur Bienen lieben Lindenblüten
Neulich bin ich unter einem großen Baum im Gras gelegen.
Der hatte eine riesige Krone und einen Stamm mit ganz dicker Rinde.
Seine Blätter hatten fast die Form von einem Herz, und um den Baum herum hat es ganz süß geduftet.
Die Wärme der Sonne und dieser gute Duft haben mich beinahe ganz schläfrig gemacht.
Aber etwas hat mich hellwach bleiben lassen:
Aus dem Baum kam ein seltsames Brummen und Summen.
Als ich genauer hingesehen habe, sind mir die vielen Bienen aufgefallen, die emsig in der Baumkrone herumschwirrten.
Ich konnte mir auch schon denken, warum.
Denn der süße Duft, der auch mich so bezaubert hatte, kam von den Blüten des Baumes.
Ich lag nämlich genau unter einem Lindenbaum, und der blüht in diesen Wochen gerade.
Das ist dann ein Fest für die Bienen!
Die lieben Lindenblüten! Ich übrigens auch.
Denn ich esse für mein Leben gern Lindenblütenhonig.
Den müsst ihr unbedingt einmal probieren.
Schmeckt nach Sommer.
Aus den kleinen, gelben, sternförmigen Blüten wird aber nicht nur Honig gemacht, man kann sie auch noch für Heilzwecke verwenden.
Bei Halsschmerzen und Husten hilft zum Beispiel ein Tee aus Lindenblüten.
Deshalb werde ich mir einige Blüten trocknen, damit ich im Winter etwas gegen Erkältungen habe.
Dazu pflücke ich mir einige Büschelchen der Lindenblüten und hänge sie zum Trocknen auf.
Im Winter nehme ich dann einen bis eineinhalb Teelöffel der getrockneten Blüten und gieße eine Tasse heißes Wasser darüber.
Nach ein paar Minuten entferne ich die Blüten und genieße den wohltuenden Tee.
Wenn ich es etwas süßer haben möchte, gebe ich noch einen Löffel Lindenblütenhonig dazu.
Das vertreibt dann jeden Schnupfen!
Lindenbäume können übrigens sehr, sehr alt werden.
Wenn ihr genau hinseht, werdet ihr auch feststellen, dass es bei den Linden Unterschiede gibt.
Es gibt nämlich Sommerlinden und Winterlinden.
Die Sommerlinden haben etwas größere Blätter und blühen schon Anfang Juni,
und die Winterlinden haben kleineres, dunkelgrüneres Laub und blühen ungefähr ein bis zwei Wochen später.
Die Blätter der Winterlinde haben auf ihrer Unterseite außerdem kleine rötliche Haarbüschelchen entlang der Blattnerven.
Für den Lindenblütentee verwendet man die Winterlinde.
Wenn ihr selbst Blüten sammeln wollt, dann fragt einen Erwachsenen,
damit ihr auch den richtigen Baum erwischt.
Viel Spaß dabei
Euer Gartenkobold
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
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