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Warum brennt die Brennnessel?
Bei Brennnesseln denken viele Menschen zuerst daran, dass man ihr nicht zu nahe kommen sollte. Berührt man ihre Blätter, wird man das ein paar Minuten lang nicht vergessen – es brennt auf der Haut. Deshalb streift man im Sommer lieber nicht mit nackten Beinen durch die Brennnesseln. Warum hinterlässt die Bekanntschaft mit dieser Pflanze so schmerzhafte Erinnerungen?Habt Ihr Fragen, Anregungen, Wünsche? Dann mailt mir: gartenkobold@kitzingen.de
Auf den Blättern und Stängeln der Brennnessel sitzen viele feine Härchen, die so genannten Brennhaare. Wenn ihr eine Lupe habt, könnt ihr das vielleicht einmal genauer betrachten. Jedes dieser Härchen ist am unteren Ende verdickt, dann mündet es in einen schlanken Schaft und ganz am Ende sitzt ein winzig kleines Köpfchen. Und dieses Köpfchen hat es in sich. Berührt man die Pflanze, bricht dieses feine Köpfchen ab und die Spitze des Härchens dringt ganz leicht in die Haut. Dabei wird eine Flüssigkeit in die Haut gedrückt, die kräftig brennt. Die Stelle wird rot und ihr müsst die Zähne zusammen beißen.
Die Pflanze schützt sich damit vor fressenden Säugetieren. In der Natur gibt es viele Beispiele dafür, wie sich Pflanzen vor Fraßfeinden schützen,
denkt nur an die vielen Sträucher mit Dornen.
Aber könnt ihr euch vorstellen, dass die Brennnessel eine sehr wertvolle Pflanze ist? Viele Insekten und die Raupen von zahlreichen Schmetterlingsarten ernähren sich von Brennnesseln. Ihnen machen die Brennhärchen auch gar nichts aus. Sie brechen sie beim Fressen einfach ab. Deshalb ist es wichtig, dass an manchen Ecken im Garten ein paar Brennnesseln stehen bleiben, ich freue mich dann über die vielen Schmetterlinge, die ich im Garten habe.
Auch wir Menschen können die Brennnessel nutzen. Sie ist eine wertvolle Heilpflanze, aus der man Tee zubereiten kann. Aus eingeweichten Brennnesselpflanzen macht man einen guten Dünger. Bis vor 200 Jahren wurden aus den Fasern der Pflanze sogar Hemden und Bettlaken hergestellt. Und auch essen kann man die Brennnessel. Aber nur, wenn die Blätter ganz jung und zart sind, dann können sie als Salat oder wie Spinat zubereitet werden.
Na, habt ihr Lust, das mal auszuprobieren?
Viel Spaß
Euer Blumuckel
Landratsamt Kitzingen
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