Projektbroschüre zum Herunterladen, Bezug über landschaftspflege@kitzingen.de
Alte und mächtige Birnbäume prägen das Landschaftsbild im südlichen Landkreis Kitzingen, am Trauf und auf den Höhen des Steigerwaldes.
Während einer Wanderung erklärt der Pomologe Steffen Kahl die Besonderheiten und Sorten.
Ort: Nenzenheim, Treffpunkt Wanderhütte »Am Stöckig«
Zeit: 15.09.2023, 14 bis 16.30 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitte tragen Sie wetterfeste Kleidung und Gelände-gängige Schuhe.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
zur Online-Anmeldung für die Birnen-WanderungReferent: Steffen Kahl
Inhalte
Seminar am 16.09.2023, 9.30 bis 16.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Ort: Nenzenheim
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online Anmeldung Birnen in der LandschaftBei der Obstsortenwanderung lernen Sie im Vorbeigehen die Obstkultur im südlichen Landkreis Kitzingen kennen, die Bäume, Sorten, Geschichte und Verarbeitung.
Referent: Steffen Kahl
am 28.09.2023
16 bis 18.30 Uhr
Obernbreit, Treffpunkt Parkplatz am Friedhof
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Bitte denken Sie an passende, wetterfeste Kleidung und Schuhe!
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online-Anmeldung für die Obstsorten-Wanderung ObernbreitReferent: Steffen Kahl
Der Weg um die Stadtmauern um die Iphöfer Altstadt ist von fast 500 Obstbäumen gesäumt, mit zahlreichen Apfel- und Birnensorten. Das Obst wurde zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger angebaut, auf städtischem Grund und als gemeinschaftliche Aufgabe.
Die Ernte der Bäume wird noch traditionell im August versteigert.
Bitte wenden Sie sich an die Stadtverwaltung Iphofen für Informationen zum Versteigerungstermin und Verfahren.
Wanderung am 29.09.2023, 14.00 bis 16.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Treffpunkt am Rödelseer Tor in Iphofen
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online-Anmeldung für die Obstsorten-Wanderung Herrngraben IphofenReferent: Steffen Kahl
Inhalte
Seminar am 30.09.2023, 9.30 bis 16.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Ort: Kleinlangheim
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online-Anmeldung für das Seminar »Obstwiese im Herbst«Referent: Steffen Kahl
Inhalte
Seminar am 28.10.2023, 9.30 bis 16.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Ort: Gaibach
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online-Anmeldung »Obstsortenbestimmung für Einsteiger«Referent: Steffen Kahl
Inhalte
Seminar am 25.11.2023, 9.30 bis 16.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Bitte beachten: das Seminar ist ausgebucht. Anmeldungen sind nur über die Warteliste möglich. Sie werden benachrichtigt, sobald ein Platz frei geworden ist.
Ort: Marktsteft
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitte denken Sie daran, Kleidung zu tragen, die dem Wetter und dem Arbeiten draußen angepasst ist.
Anmeldung über landschaftspflege@kitzingen.de oder über das Online-Formular
Online Anmeldung »Hochstämme pflanzen und pflegen«Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
Sonntag, 13. August 2023, 14 bis 15 Uhr
In der Führung zeigen wir die Möglichkeiten der Lagerung und der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Dabei unternimmt die Gästeführerin mit Ihnen einen Streifzug durch die Geschichte und erläutert die Nutzung der Vorratsgaden in der Kirchenburg als Lagerräume für Lebensmittel wie Getreide, Wein, Gemüse und Obst.
Anmeldung erforderlich, unter 09326 1224
3 € pro Person (ab 13 Jahren)
Samstag, 26. August 2023, 14 bis 16.30 Uhr
Nach einer kurzen Führung durch das Freilandmuseum, bei der Sie die Möglichkeiten kennen lernen, wie „anno dazumal“ in Mönchsondheim Nahrungsmittel gelagert und haltbar gemacht wurden, findet der Workshop im Kräutergarten statt.
Sie lernen verschiedene Arten der Fermentation kennen und erfahren, welches Gemüse sich wofür am besten eignet und wie es vorbereitet werden muss. Die Kursleiterin stellt kleine Kostproben bereit und gibt Tipps, wie Sie das Gemüse durch verschiedene Geschmacksnoten verfeinern.
Anmeldung bis 23.08.23 unter 09326 1224
12€ pro Erw./5€ pro Erw. (ermäßigt)
Sonntag, 1. Oktober 2023, 11.30 bis 18 Uhr
Erleben Sie landwirtschaftliche Erntearbeiten wie sie früher waren: Dreschen mit Dreschflegel und Dreschmaschine, Klee „aufbocken“, Äpfel und Trauben keltern, Weißkraut einstampfen und Buttern mit dem historischen Butterfass.
Ohne Anmeldung, üblicher Museumseintritt
Sonntag, 3. Oktober 2023, 14 bis 15 Uhr
In der Führung zeigen wir die Möglichkeiten der Lagerung und der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Dabei unternimmt die Gästeführerin mit Ihnen einen Streifzug durch die Geschichte und erläutert die Nutzung der Vorratsgaden in der Kirchenburg als Lagerräume für Lebensmittel wie Getreide, Wein, Gemüse und Obst.
Anmeldung erforderlich, unter 09326 1224
3 € pro Person (ab 13 Jahren)
Informationen zum Programm und zu eventuellen Kosten finden Sie auf der Seite des Kirchenburgmuseums Mönchsondheim.
Seite des Jahresprogramms des Kirchenburgmuseums MönchsondheimDurch die Streuobstanlagen rund um den Ort Markt Herrnsheim führt dieser besondere Lehrpfad. Er ist ca. 2 km lang, gut begehbar und auch Kinderwagen geeignet.
Die Wahrnehmung mit allen Sinnen steht dabei im Mittelpunkt des Erlebnisfeldes Streuobst.
Die Besucher haben die Möglichkeit, Themen spielerisch zu erproben und dadurch zu erlernen. Mit Kurzinformationen, Inforädern und einem Ecobord wird das Thema wissenswert und erlebnisreich aufbereitet.
Auch für Sitzplätze, Ruhezonen sowie ausreichende Parkmöglichkeiten – auch für einen Bus – ist gesorgt.
Führungen sind nach Absprache möglich; Dauer ca. 2 Stunden.
Gäste-Information Markt Willanzheim
Linda Schatz
97348 Willanzheim
Tel. 09326 – 97 893 97
www.markt-herrnsheim.de
Über eine Strecke von ca. 4 km Länge durch das Landschaftsschutzgebiet lassen sich nicht nur die knorrigen Quittenbäume und alten Quittensträucher bestaunen, sondern anhand von informativen Thementafeln wird dem Besucher an 12 Stationen Interessantes und Wissenswertes rund ums Thema Quitte vermittelt.
Zentrale Bereiche des Kitzinger Landes zählen zu den klassischen Fränkischen Obstlandschaften, in denen Obstanbau seit Jahrhunderten ein bedeutender wirtschaftlicher und kultureller Faktor ist.
Die Einführung des Obstanbaus geht mindestens zurück auf die planmäßige Landeskultur seit dem 8. Jahrhundert. Zuerst über Klöster, wie die Zisterzienser in Ebrach und die Kartäuser in Astheim, wurden die meisten Obstarten aus Südeuropa und Kleinasien eingeführt. Seit der frühen Neuzeit förderten die Landesherren den Obstanbau. Im Kitzinger Land zeichneten sich insbesondere die Häuser Schönborn, Castell und Brandenburg-Ansbach aus. In den herrschaftlichen Gärten, wie im Schlosspark Gaibach, wurden neue Obstsorten und Kulturweisen erprobt. Schon früh wurden dort Aprikosen, Pfirsiche und Feigen gepflanzt. Es gab regen Austausch zu benachbarten Hofgärten, beispielsweise zum Hofgärtner des Würzburger Fürstbischofs, Johann Prokop Mayer.
Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach nutzten den Hafen in Marktsteft für den Fernhandel mit Früchten und veredelten Produkten, als Verbindung der Markgrafschaft mit den Weltmeeren. Der Obstanbau entwickelte sich in den klimatisch begünstigten Gebieten im Maintal und im Steigerwaldvorland zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, bevorzugt auch auf den für landwirtschaftliche Nutzung ungünstigen Sandböden.
Als Nachfolgefrucht und als zusätzliche Einkommensmöglichkeit ist der Obstanbau in den Weinanbaugebieten im Maintal seit dem 19. Jahrhundert stärker präsent. Im landwirtschaftlich geprägten Süden des Kitzinger Landes dienten Obstbäume vorrangig der Eigenversorgung der bäuerlichen Familien. Die Obstgürtel umschließen die Ortskerne. Prägend ist der Anbau von Apfel- und Birnenhochstämmen, mit Walnussbäumen und Zwetschgen. Die Früchte sind Tafelobst oder werden zu Saft und Most verarbeitet.
Die Fränkischen Obstlandschaften sind im Kitzinger Land noch deutlich ablesbar und Teil des kulturellen Erbes der Region.
Streuobst ist durch einen sehr hohen Arten- und Individuenreichtum, vor allem der Fauna, gekennzeichnet. Von großer Bedeutung sind dabei die vielfältigen Beziehungen zwischen Baum- und Krautschicht, so z. B. die kombinierte Nutzung als Brut- und Jagdgebiet bei Vogelarten, die hier über lange Zeit ein vielfältiges Nahrungsangebot in enger räumlicher Nachbarschaft zum Brutplatz verfügen, aber auch insgesamt zur umgebenden Landschaft. Selbst kleinflächige Obstwiesen können für wirbellose Tierarten von großer Bedeutung sein. Viele Vogelarten sind allerdings auf Bestände von 10 Hektar und mehr als Lebensraum angewiesen. Alte Obstbäume können eine wertvolle Moos- und Flechtenflora beherbergen.
Unser Ziel ist, die Entwicklung der Fränkischen Obstlandschaften zu lenken, nicht einen historischen Zustand wiederherzustellen oder zu konservieren. Nur wenn sich zukunftsträchtige Nutzungsmodelle etablieren lassen, gibt es eine Chance, diese Kulturlandschaftselemente zu erhalten.
Wir verknüpfen unser Netzwerk enger, um das Wissen und das Bewusstseins über die Facetten und die Bedeutung des Obstanbaus im Kitzinger Land zu vertiefen. Kooperationen für Austausch und für die Zukunftsfähigkeit der fränkischen Obstlandschaften werden angestoßen. Aus Mitteln des Naturschutzfonds Bayern werden Obst-Bestände in ausgewählten Landschaften im Landkreis genau erfasst.
Wir suchen Obstbäume mit einem Stammumfang von 1,5 Metern und mehr.
Jeder Obstbaum erzählt eine Geschichte.
Wer hat ihn gepflanzt? Wozu wurden und werden die Früchte genutzt? Wem gehört der Baum und wer kümmert sich heute um ihn?
Welche Sorte ist es? Soll der Baum sogar vermehrt werden?
Ihre Funde werden verwendet, um Informationen zu den alten Obstbäumen zu sammeln und, falls erforderlich, Maßnahmen zum Erhalt oder zur Pflege zu initiieren. Auch der Sortenerhalt der oft seltenen Bäume spielt eine große Rolle.