Ein Schwerpunkt der Fachstelle für Prävention ist die Begleitung und Durchführung von Projekten. Zurzeit bietet die Fachstelle folgende Projekte an:

•  „Hart am LimiT“ – Alkoholpräventionsprojekt HaLT

HaLT ist ein Präventionsprojekt gegen übermäßigen Alkoholkonsum junger Menschen. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Bausteinen mit präventiver und struktureller Zielrichtung. Seit Februar 2011 wird ist der Landkreis Kitzingen als HaLT-Standort zertifiziert und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Jugend und Familie und des Gesundheitsamtes.

Im reaktiven Projektbaustein werden Jugendliche, die wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und ihre Eltern mit der sogenannten „Sofortintervention“ angesprochen, dabei wird das Verhalten reflektiert und zu weiteren Angeboten motiviert. Zusätzlich zu diesen Einzelberatungen erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem riskanten Konsumverhalten im Rahmen eines Gruppenangebotes – der Risikocheck für den Jugendlichen. Außerdem werden bei Bedarf weitergehende Hilfen (Beratungsstellen, ASD) eingeleitet. Ebenfalls wird eine Beratung für die Eltern zum Umgang mit dem Geschehen und zum angemessenen Verhalten der Eltern angeboten. Hierbei handelt es sich überwiegend um Elemente der indizierten Prävention.

Der proaktive Projektbaustein zielt zum einen auf die Verantwortung und das Vorbildverhalten der Erwachsenen im Umgang mit Alkohol, die konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes an Festen, in der Gastronomie und im Einzelhandel sowie eine breite Sensibilisierung der Bevölkerung.

Zum anderen gibt es einen interaktiven Präventionsparcours, der für weiterführende Schulen ab der 7. Klasse angeboten wird. Der Parcours besteht aus vier Stationen, bei denen u. a. die Wissensvermittlung über Alkohol im Vordergrund steht. Der HaLT-Parcours soll ebenfalls zum Nachdenken anregen, dient als „Türöffner“ zum Reden und fördert die Risikokompetenz der SchülerInnen.

Weitere Informationen zu HaLT:

www.halt-in-bayern.de, www.halt.de

Hier finden Sie den passenden Flyer zu HaLT!

• „Flashback“ – Drogenpräventionsprojekt

Das Projekt Flashback wurde als Gemeinschaftsprojekt mit dem Amt für Jugend und Familie, dem Gesundheitsamt und der Polizeiinspektion Kitzingen im April 2019 initiiert. Es richtet sich an Schulklassen insbesondere ab der 7. oder 8. Jahrgangsstufe.

Jugendliche erleben in ihrer Entwicklung unterschiedliche Phasen, in denen sie sich auch für berauschende Substanzen interessieren.

Häufig merken die Jugendlichen beim Ausprobieren von Drogen jedoch nicht, welche Folgen der Konsum von Cannabis oder Legal Highs für sie haben kann.

Ein multidisziplinäres Kompetenzteam bringt den Jugendlichen unkompliziert und anschaulich die Thematik Cannabis und Legal Highs näher. Es ist besonders geeignet für junge Menschen, die sich gerade in der Adoleszenz befinden und somit potentielle Risikogruppen sind.

Hier finden Sie den passenden Flyer zu Flashback!

Ein weiterer Schwerpunkt der Fachstelle für Prävention ist die Netzwerkarbeit. Hierbei steht die Organisation von Arbeitskreisen der mit Prävention beschäftigten Stellen und die Kooperation, Vernetzung und der Fachaustausch mit den Anbietern in den einzelnen Handlungsfeldern im Vordergrund.

Die Fachstelle für Prävention betreut und moderiert derzeit einen Arbeitskreis:

• Arbeitskreis Prävention

Des Weiteren steht Ihnen die Fachstelle zur Verfügung, wenn Sie als Fachkraft (Präventionsbeauftragte an Schulen, Jugendsozialarbeiter an Schulen, Schulsozialarbeiter, etc.):

• Fragen zum erzieherischen Kinder- und  Jugendschutz haben
• Unterstützung und Begleitung bei einer Projektentwicklung brauchen
• Materialien für den Unterricht oder Informationsbroschüren möchten.