Zu den zahlreichen Aufgaben des Landratsamtes gehört auch der Schutz und die Information der Bevölkerung im Katastrophenfall. Um in einem solchen Fall schnell und sachgerecht arbeiten zu können, gibt es regelmäßig eine sogenannte „Stabsrahmenübung“ in der ein möglicher Ernstfall geübt wird.

Unter der fachlichen Leitung der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried testeten am Dienstag, 20. Juni 2023, die Mitglieder der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt, gemeinsam mit allen relevanten Schnittstellen von Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und der Psychosozialen Notfallversorgung, den Notfallplan für die Firma TEGA in Marktbreit.

Das Szenario hierfür wurde von der Feuerwehrschule Geretsried vorgegeben: Bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2418 zwischen Marktbreit und Ochsenfurt hätte es nicht nur zahlreiche Verletzte gegeben, auch zu einem Brand bei der Firma TEGA wäre es gekommen, so das Planspiel. Um es der Örtlichen Einsatzleitung sowie der Führungsgruppe Katastrophenschutz und ihren Teams im Landratsamt nicht zu leicht zu machen, wurden zahlreiche Hindernisse und Erschwernisse eingebaut, bis man nicht mehr umhinkam, im Rahmen der Übung, den K-Fall auszurufen.

Geübt wurde möglichst realistisch in den dafür vorgesehenen Räumen im Landratsamt, auch hatten die Mitarbeiter die Aufgabe wirklich bei allen erforderlichen Ansprechpartnern anzurufen, immer unter der Maßgabe, laut und deutlich zu kommunizieren, dass es sich hierbei um eine Übung handelt. Auch die Landrätin Tamara Bischof erschien regelmäßig zu den Lagebesprechungen, um sich über die Entwicklungen zu informieren.

Im Rahmen des Zeitplans konnte die Übung am frühen Nachmittag beendet werden und es gab nochmal eine gemeinsame Nachbesprechung im Großen Sitzungssaal. Die Feuerwehrschule Geretsried lobte die hohe Einsatzbereitschaft aller Beteiligter und gab zahlreiche Hinweise und Tipps, wie man im Ernstfall noch schneller und effizienter agieren kann. Alle Teilnehmer waren sich einig darüber, dass solch eine umfassende Übung äußerst wichtig ist, um die Abläufe und Anforderungen zu kennen, auch wenn natürlich alle hoffen, dass man dieses Wissen nie braucht.