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Neues „Netzwerk Teilhabe“ im Landkreis Kitzingen aktiv

In Kleingruppen beschäftigte sich das neue Netzwerk Teilhabe mit aktuellen Fragen der Inklusion.

Foto: Herbert Köhl

Nach einem ersten Austausch im Juni 2022 fand kürzlich das 2. Treffen des neugegründeten „Netzwerkes Teilhabe“ für Akteure in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Stadt und Landkreis Kitzingen statt.

Der Behindertenbeauftragte des Landkreises Herbert Köhl hatte gemeinsam mit Steffen Forstner (ergänzende unabhängige Teilhabeberatung, EUTB) und Marilena Krieger (Inklusiv! Gemeinsam arbeiten, Mainfränkische Werkstätten) zu den Netzwerktreffen eingeladen.

Ziele der Netzwerkarbeit sollen sowohl der Erfahrungsaustausch als auch das Initiieren von gemeinsamen Projekten mit dem Ziel der Inklusion sein.

Die Teilnehmer des Netzwerkes begrüßten diese neue Möglichkeit des Austausches und der Zusammenarbeit. Vertreten im Netzwerk sind alle wichtigen Akteure der Behindertenarbeit, wie die verschiedenen Einrichtungen der Mainfränkischen Werkstätten, der Lebenshilfe, des Roten Kreuzes, der AWO, des St. Josefs-Stift, des Integrationsfachdienstes IFD, Mitarbeiter des VdK, des Job-Centers, der EUTB und des Landratsamtes.

Die Teilnehmer beschäftigten sich beim 2. Treffen in Kleingruppen mit folgenden drei Schwerpunktbereichen: Wohnen, Mobilität und Netzwerkarbeit. Dabei wurde herausgearbeitet, welche Bedarfe es in den Bereichen gibt, aber auch welche Lösungsmöglichkeiten gesehen werden beziehungsweise welche Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Abschließend wurden erste konkrete Maßnahmen festgehalten. Unter anderem soll geprüft werden, wie Inhalte zur Barrierefreiheit auf den Homepages des Landkreises oder der Stadt optimiert und leichter gefunden werden können. Als großes Problem wird das Fehlen von barrierefreien Wohnungen gesehen. Diesbezüglich sollen Gemeinden, Bauträger und die Öffentlichkeit verstärkt für das Thema „Schaffen von barrierefreien Wohnungen“ sensibilisiert werden.

Auch die Broschüre „Wegweiser für Menschen mit Behinderung“ des Landratsamtes wird als sehr hilfreich angesehen und soll dementsprechend zeitnah aktualisiert und verstärkt beworben werden. Der Behindertenbeauftragte des Landkreises Herbert Köhl freut sich, dass ein lebendiges Netzwerk mit motivierten Akteuren aus den verschiedensten Bereichen der Behindertenarbeit entstanden ist: „Uns als Initiatoren, aber auch den Teilnehmern ist es sichtlich wichtig, dass konkrete Ideen erarbeitet und gemeinsame Projekte umgesetzt werden. Wenn wir mit unseren Treffen und unseren Aktivitäten Veränderungen bewirken, dann wird das Netzwerk weiterwachsen“.