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Draußen ist es so lange hell, man könnte sogar noch spätabends ein Buch im Garten lesen. Das gefällt mir so am Sommer. Doch das Lesevergnügen im Freien hat bald seinen Höhepunkt erreicht. Denn in dieser Woche, am 21. Juni ist wieder Sommersonnwende. Dieser Tag wird in vielen Orten mit großen Feuern gefeiert. Der Sonnwendtag ist nämlich der längste Tag im Jahr. Es bleibt so lange hell, wie an keinem anderen Tag. Die darauf folgende Nacht ist also die kürzeste des Jahres.
Die Zeit um die Sommersondwende herum ist für die Gärtner eine wichtige Zeit. Denn am 24. Juni ist Johannitag. Ab diesem Zeitpunkt wird kein Spargel und kein Rhabarber mehr geerntet. Diese Pflanzen brauchen von nun an eine Ruhepause.
Auch in der Vogelwelt spürt man eine Veränderung. Die Vögel haben nicht mehr ganz so viel Zeit zum Singen, wie in den letzten Wochen zuvor. Sie sind jetzt vollauf damit beschäftigt, ihre Jungen aufzuziehen.
Der Johannitag war schon früher ein besonderer Tag, weil er als der beste Zeitpunkt zum Kräutersammeln galt. Man glaubte, dass die Kräuter die meiste Kraft und Heilwirkung haben, wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, also um die Sonnwende herum.
Deshalb war es auch üblich, Sonnwendkränze aus verschiedenen Kräutern zu binden. Man verwendete Ringelblumen, Arnika, Farne, Wegwarte, Thymian, Beifuß und – wie der Name schon sagt - Johanniskraut. Dieses Kraut passt besonders gut zum Sonnwendfest, weil seine gelben Blüten wie kleine Sonnen aussehen.
Mit solch einem Sonnwendkranz hoffte man, alles Unheil abwenden zu können. Er war ein Symbol für einen Schutzring.
Vielleicht habt Ihr Lust, Euch zur Sonnwendfeier einen blühenden Kranz aus Kräutern und Blumen zu winden? Ihr könnt die Stängel und Stiele einfach zu einem Ring schließen und mit Gräsern und Zweigen umschlingen, bis der Kranz fest zusammenhält. Das bringt Glück!
Viel Spaß dabei
Bis nächste Woche
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
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