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Die Wiesen sind zur Zeit ganz grün und saftig.
Dazwischen leuchten viele sonnengelbe Punkte hervor.
Sicher kennt ihr die – na klar, der Löwenzahn blüht.
Und das nicht nur auf der Wiese.
Er kommt auf Äckern, Weiden, in Gärten und an Wegrändern vor.
Überall dort, wo der Boden viele Nährstoffe enthält, fühlt er sich besonders wohl.
Bestimmt habt ihr schon einmal eine der gelben, dicken Blüten abgezupft.
Dabei konntet ihr feststellen, dass die langen, röhrenförmigen Stängel des
Löwenzahns einen weißen Milchsaft enthalten.
Wenn der auf die Haut kommt, hinterlässt er braune Flecken.
Dieser Milchsaft ist aber nicht nur in den Stängeln drin, sondern auch in den Blättern und in der Wurzel.
Überhaupt – die Wurzel!
So manchen Gärtner treibt sie zur Verzweiflung, denn sie kann ganz schön lang werden.
Angeblich bis zu zwei Metern!
Wenn man den Löwenzahn nicht im Beet haben möchte,
ist es also ganz schön mühsam, ihn vollständig aus dem Boden zu ziehen.
Diese Wurzel ist wie eine Rübe.
In ihr ist der Milchsaft und andere wichtige Nährstoffe gespeichert,
die die Pflanze zum Überwintern braucht.
Aber die lange Wurzel ist nicht nur lästig, sie kann auch sehr wertvoll sein.
Denn in früheren Zeiten machte man daraus sogar Kaffee.
Dazu grub man sie im Frühjahr oder Herbst aus, wusch sie,
schnitt sie in Stücke und trocknete sie.
Danach wurden die Löwenzahnstücke in der Pfanne geröstet und
anschließend in einer Kaffeemühle zu Pulver gemahlen.
Und genauso wie der richtige Kaffee aus Kaffeebohnen
wurde dieses Pulver mit heißem Wasser aufgebrüht – fertig war der Löwenzahnwurzelkaffee!
Doch nicht nur die Wurzel kann man verwenden,
auch die Blüten und Blätter des Löwenzahns sind essbar.
Habt ihr schon einmal einen Löwenzahnsalat gegessen?
Lecker, lecker kann ich euch sagen.
Geht ganz einfach und ist genau das Richtige für hungrige Gartenkobolde.
Wenn ihr einen solchen Salat zubereiten wollt, braucht ihr dazu:
Frisch gepflückte, zarte, junge Löwenzahnblätter, am besten aus dem Garten,
verschiedene Kräuter, je nach Wunsch und Geschmack,
etwas Essig und Öl,
Salz, Pfeffer
und saure Sahne.
Die Löwenzahnblätter werden gründlich gewaschen und dann in Streifen geschnitten.
Aus zwei Esslöffeln saurer Sahne und den Gewürzen wird eine leckere Salatsoße zubereitet.
Diese vermischt man dann kurz vor dem Servieren mit den Löwenzahnblättern – fertig ist der Salat.
Wem dies zu viel Löwenzahn ist, kann einfach ein paar Blätter unter andere Blattsalate mischen,
schmeckt auch sehr gut.
Und weil der Löwenzahn auch als Heilpflanze mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen gilt,
ist ein solcher Salat auch noch richtig gesund.
Probiert es doch mal aus!
Viel Spaß dabei
Euer Gartenkobold
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Viele Koboldtipps findet ihr auch in meinem Buch ‚Der Gartenkobold‘, das es im Landratsamt Kitzingen und im Buchhandel gibt.
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