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Zusammen mit dem bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) wurde im Umland der Kolonie des Grauen Langohrs im Kitzinger Stadtteil Hoheim ein Konzept zur Schaffung von fledermausrelevanten Strukturen in der Landschaft erarbeitet. Um sich nachts in der Landschaft zurechtzufinden brauchen Fledermäuse Leitlinien, die sie zu ihren Jagdgründen führen. Dazu eignen sich Heckenzüge, Baumreihen, aber auch Blühstreifen oder Altgrasbestände. Alle diese Strukturen sollten sich im Idealfall mosaikartig über die Landschaft erstrecken, um den Tieren eine möglichst lückenlose Nutzung der Flur zu ermöglichen.
Um das Konzept zu erarbeiten war zuerst eine Aufnahme der vorhandenen Leitlinien notwendig, um Lücken bzw. Sackgassen zu ermitteln. Hinweise auf wichtige Bereiche konnten den bereits durchgeführten Telemetriestudien entnommen werden.
Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse flossen anschließend in einen Leitfaden ein, den das LfU demnächst veröffentlichen wird.
Um das Thema Strukturarmut in der Kulturlandschaft anschaulicher zu machen wurde mit Projektmitteln ein Flyer und ein Plakat erstellt. Das Bild (gestaltet von Sarah Heuzeroth) zeigt auf den ersten Blick eine idyllische Landschaft mit Streuobstwiesen, einem Dorfteich, Schafen und Weinbergen. Es könnte sich um ein mainfränkisches Dorf am Steigerwaldtrauf handeln. Wer näher hinschaut sieht aber auch die Problembereiche der heutigen Kulturlandschaft: Weithin ausgeräumte Agrarlandschaften ohne Baum und Strauch, Neubaugebiete, die sich in die Landschaft ausdehnen und in denen auch Thujahecken und Schottergärten angelegt sind. Außerdem strahlen die alten Straßenlaternen im Altort ihr Licht in alle Richtungen, statt es, wie im Neubaugebiet, bedarfsgerecht dorthin zu bringen wo es benötigt wird: auf die Straße und den Gehweg. Um die Lichtverschmutzung zu reduzieren und den Lebensraum der Grauen Langohren zu verbessern könnten Dorfbewohner, aber auch Gemeinden noch einige Maßnahmen ergreifen. Hierzu sucht der Landschaftspflegeverband Partner, die Grundstücke zur Verfügung stellen um darauf dauerhaft Gehölze zu pflanzen und so den Fledermäusen zu helfen.
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