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Mainschleifenbahn: Meilenstein geschafft

Die strahlenden Gesichter verstecken sich leider hinter der Maske, nichts desto trotz ist die Freude groß bei Landrätin Tamara Bischof und Landrat Thomas Eberth (dritter von rechts) sowie den beteiligten Bürgermeistern, Abgeordneten, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen anlässlich der Gründung der Mainschleifenbahn-Infrastruktur-GmbH (MIG).

Foto: Corinna Petzold-Mühl

„Heute ist ein guter Tag für die Mainschleifenbahn, für den Klimaschutz und für unsere Region“, freute sich Landrätin Tamara Bischof bei der Gründung der Mainschleifenbahn-Infrastruktur-GmbH (MIG) in Prosselsheim. Sie ist in den kommenden beiden Jahren die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, anschließend übernimmt dies im zweijährigen Wechsel der Landrat von Würzburg.  

Die beiden Landkreise Kitzingen und Würzburg haben sich schon frühzeitig kommunalpolitisch bemüht, um die Reaktivierung der Mainschleifenbahn einzuläuten. „Seit 1999 haben wir als Landkreis Kitzingen bereits über 250.000 Euro investiert für die Instandhaltung und Reaktivierung der Mainschleifenbahn“, erinnert Bischof an die Anfänge. Sie betonte aber auch: „Ohne die Ehrenamtlichen und engagierten Eisenbahnfreunde der Mainschleifenbahn wäre dies alles nicht möglich gewesen.“ An sie richtete sie einen ganz besonderen Dank, in dem sie unterstrich: „Wir haben es ihnen zu verdanken, dass wir heute hier stehen können.“

Durch die Reaktivierung der Mainschleifenbahn wird eine hervorragende Anbindung des Landkreises Kitzingen im Stundentakt an die Regiopolregion Würzburg sichergestellt. Touristen und Pendlern wird es möglich sein, innerhalb einer halben Stunde von Volkach nach Würzburg und umgekehrt zu gelangen. Die Mainschleifenbahn ist eine sinnvolle Alternative zum Individualverkehr und kann dazu beitragen den Autoverkehr nach Würzburg und in der Stadt Würzburg zu verringern. Dadurch wird die Attraktivität der Region weiter steigen.

Durch die Gründung der Mainschleifen Infrastruktur GmbH (MIG), können zukünftig wichtige Untersuchungen durchgeführt und Aufträge vergeben werden, um die Voraussetzungen für einen schnellstmöglichen Betriebsstart – insbesondere die Herstellung der Infrastruktur – zu schaffen. Die Landkreise sind nun handlungsfähig. „Wir halten alle gemeinsam am Ziel der schnellstmöglichen Reaktivierung fest – um auch im Hinblick auf die Klimaziele keine Zeit zu verlieren und baldmöglichst mit der Umsetzung zu beginnen“, betonte Bischof abschließend.