Rund sechs Monate nach Beginn der Baumaßnahme an der Schwanbergstraße, mit dem Spatenstich am 31. Juli 2024, überzeugte sich Landrätin Tamara Bischof bei einem Vor-Ort-Termin mit Kreisbaumeister Joachim Gattenlöhner und Bauhofleiter Andreas Schneider über den aktuellen Stand des Baufortschritts an der KT 56.
Seit Baubeginn erfolgte im ersten Schritt die Rücknahme der Böschung bergseitig um ca. 1,5 Meter, um Platz zu schaffen für die einspurige Fahrbahn. Dies war notwendig, da der alte Bestand nach den neuen gesetzlichen Vorgaben nicht ausgereicht für die Verkehrsführung und den Arbeitsraum Baustelle.
Andreas Schneider erläuterte: „Durch das Abtragen des Böschungsfußes wurde stellenweise eine Böschungssicherung mittels Drahtgeflecht und Kunststoffgewebe notwendig. Alle Baumaßnahmen erfolgen unter der Prämisse, dass der Verkehr unbedingt aufrechterhalten werden muss, da die KT 56 die einzige Zufahrtsstraße zum Schwanberg ist.“
Im zweiten Schritt erfolgte die Herstellung einer Pfahlbockkonstruktion und einer Fahrbahn talseitig. Vor Ort zu sehen sind aktuell Mikropfähle, die senkrecht und schräg zum Hang bis in den Fels gebohrt und verankert wurden. Diese halten dann den Pfahlbock, welcher ein Abrutschen der Straße Richtung Tal verhindert. Zeitgleich erfolgt der Einbau von Messstellen, die Bodenbewegungen registrieren sollen.
Abschließend ist die Herstellung der Fahrbahn bergseitig und die Reprofilierung des Böschungsfußes auf der 1. Teilstrecke geplant.
Landrätin Tamara Bischof zeigte sich beeindruckt von der aufwändigen Sanierung: „Man kann diese Baumaßnahme wirklich nicht mit einer normalen Straßensanierung vergleichen. Ich freue mich, dass der Ausbau unserer `Bergstraße´ bisher planmäßig läuft, so dass der Schwanberg als attraktives Naherholungsgebiet und Wahrzeichen des Kitzinger Landes sowie auch das Geistliche Zentrum in Zukunft auf einer gut ausgebauten Straße erreichbar sind.“
Über den Ausbau der Kreisstraße KT 56
Das Gesamtprojekt umfasst den Ausbau der Kreisstraße KT 56 am Schwanberg auf einer Länge von insgesamt ca. 2,47 km. Aufgrund der Topographie ist sie auch die aufwändigste und kostenintensivste Straßenbaumaßnahme des Landkreises Mit dem Start des 1. Bauabschnitts Ende Juli werden die ersten 410 Meter Teilstrecke ausgebaut.
Die Schwanbergstraße mit einer Steigung von ca. 8 % ist zugleich auch die einzige Zufahrtsstraße auf den Schwanberg. Zu der ohnehin anspruchsvollen Aufgabe eine Straßensanierung am Berg mit vielen Kurven und wenig Platz durchzuführen, kommt so noch die zusätzliche Herausforderung den Ausbau bei laufendem Verkehr umzusetzen.
Durch die Einteilung in drei Bauphasen und der Errichtung einer Ampelanlage ist die Straße jeweils nur einseitig gesperrt und der Schwanberg für die Bevölkerung somit immer erreichbar.
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