51. Klimaforum der Metropolregion Nürnberg in Kitzingen

Am Donnerstag, 17. Oktober, fand die 51. Sitzung des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Nürnberg im Landratsamt Kitzingen statt. Das Treffen wurde von den Klimaschutzmanagern Anke Hormel (Landratsamt Kitzingen) und Martin Schneider (Stadt Kitzingen) organisiert.

Das Forum existiert bereits seit 2010 und hat derzeit etwa 130 Mitglieder. Das sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und energiepolitischen Institutionen. Das Forum arbeitet in acht Initiativkreisen unter anderem zu den Themen Erneuerbaren Energien, Sektorkopplung oder Wohnen und Energie an der Realisierung einer dezentralen Energiewende und setzt den Klimapakt auf Ebene der Metropolregion um.

Nach der Begrüßung durch Landrätin Tamara Bischof, übernahm Robert Finster als stellvertretender Landrat das Grußwort und übergab das Wort dann an Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner sowie die Geschäftsführerin des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung Britta Walthelm. Auch als Diskussionsgrundlage gedacht, folgten spannende Vorträge von Rainer Kleedörfer – Leiter Unternehmensentwicklungen der N-ERGIE Aktiengesellschaft sowie Christian Schraut, von der Energiegenossenschaft ÜZ Mainfranken eG zum Thema der Veranstaltung: „Der bessere Pfad zur Energiewende - warum das Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, Speicher, Netzausbau etc. besser organisiert werden muss“.

Landrätin Tamara Bischof gab einen Überblick über die Situation im Landkreis: „Seit der letzten Sitzung hier in Kitzingen hat sich im Landkreis Kitzingen viel getan – und darauf sind wir stolz. Der Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik hat deutlich Fahrt aufgenommen. Auch die Windkraft kommt in Bewegung. Aber wie überall stehen auch wir vor besonderen Herausforderungen. Besonders der Ausbau der Sonnenenergie ist, vor allem in den Mittagsstunden, von Engpässen der Stromverteilnetze begleitet. Auch aus diesem Grund haben wir 2023 zusammen mit den Kreisgemeinden die Energieagentur Kitzinger Land GmbH gegründet. Photovoltaik- und Wind-Projekte sollen hier gemeinsam und koordiniert entwickelt und die Wertschöpfung möglichst im Kitzinger Land gehalten werden.“

Oberbürgermeister Stefan Güntner betonte, wie wichtig eine funktionierende und möglichst reibungslose Energiewende gerade für das verarbeitende Gewerbe in Kitzingen sei. Bezüglich des Ausbaus der Photovoltaikflächen und der Windkraft sei man in Kitzingen schon jetzt gut aufgestellt und ständig in Gesprächen, um eine weitere Entwicklung zu ermöglichen. 

Mehr als 40 Klimaschutzexpertinnen und –experten kamen am Nachmittag für den Workshop aus der gesamten Metropolregion nach Kitzingen, um über Wege zur Treibhausgas-Neutralität zu beraten.