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Landratsamt Kitzingen erhält erneut Zertifikat für Informationssicherheit

Das Landratsamt Kitzingen hat erneut ein anerkanntes Zertifikat für die Informationssicherheit erhalten. Damit wird dem Landratsamt bestätigt, dass seine IT-Systeme und Abläufe den hohen Anforderungen und Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an Informationssicherheit entsprechen. Die Gültigkeit der neuen Prüfbescheinigung beträgt zwei Jahre und schließt nahtlos an die vorherige Zertifizierung an.

Während die erste Zertifizierung des Landratsamtes im Jahr 2022 noch auf Grundlage des Informationssicherheits-Standards ISIS12 erfolgte, wurde nun erstmals der deutlich umfassendere und anspruchsvollere BSI IT-Grundschutz in Form der Basis-Absicherung mit dem Kommunalprofil umgesetzt. Dieser Standard legt umfangreiche Maßnahmen fest, um Behörden, Unternehmen und Organisationen systematisch gegen Cyberangriffe, Datenverlust und technische Ausfälle abzusichern. Die Umstellung auf den BSI-Standard bedeutet für die Behörde einen weiteren wichtigen Schritt hin zu noch mehr IT-Sicherheit und Resilienz.

Die Bedeutung solcher Maßnahmen zeigt sich auch an den aktuellen Entwicklungen: Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf öffentliche Einrichtungen nimmt deutschlandweit deutlich zu – wie der Cyberangriff auf mehrere weiterführende Schulen im Landkreis Kitzingen im Jahr 2024 gezeigt hat. Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig es ist, IT-Systeme umfassend abzusichern, um Schäden abzuwenden und den Betrieb aufrechtzuerhalten.

„Die erneute BSI-Zertifizierung unterstreicht, dass das Landratsamt Kitzingen seiner Verantwortung im Bereich der Informationssicherheit konsequent nachkommt“, betont Landrätin Tamara Bischof. „Gerade als öffentliche Verwaltung verarbeiten wir sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern. Es ist wichtig, diese Daten bestmöglich zu schützen – sowohl technisch als auch organisatorisch.“

Auch die Informationssicherheitsbeauftragte des Landratsamtes, Simone Thomalla, sieht in der erneuten Zertifizierung einen wichtigen Meilenstein:

„Informationssicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Die Anforderungen steigen ständig – sei es durch neue Technologien, gesetzliche Vorgaben oder die zunehmende Bedrohungslage im Bereich Cyberkriminalität. Mit dem Wechsel vom ISIS12-Standard zum BSI IT Grundschutz haben wir einen großen Schritt gemacht. Gerade öffentliche Verwaltungen stehen im Fokus von Angriffen. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Systeme und Prozesse laufend überprüfen und weiterentwickeln.“

Mit der erfolgreichen und wiederkehrenden Prüfung stellt das Landratsamt sicher, dass seine IT-Infrastruktur kontinuierlich den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. Das ist nicht nur im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung der Verwaltung, sondern auch angesichts steigender Cybergefahren, z.B. durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) von besonderer Bedeutung.

Hintergrund zum BSI-Standard:

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die zentrale Stelle der Bundesregierung für Fragen der IT-Sicherheit. Mit dem BSI IT-Grundschutz Kommunalprofil bietet das BSI eine praxisnahe Methodik, um Behörden bei der Identifikation, Bewertung und Minimierung von IT-Risiken zu unterstützen. 

Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Zertifizierung mehr Vertrauen in die digitale Verwaltung und die Sicherheit ihrer persönlichen Daten.