Es ist wieder Kaffee-Zeit in Brück, möglich macht es der Obst- und Gartenbauverein mit de Initiatorinnen (hinten von links) Ursula Richter, Maria Dorsch (dritte von links) und Inge Frebert. Regionalmanagerin Maja Schmidt informierte sich vor Ort über das Projekt, das durch Leader-Mittel unterstützt wird.

Es duftet nach Kaffee, die Kuchentafel ist gedeckt, die ersten Gäste trudeln ein: es ist wieder Kaffeezeit in Brück. Der Obst- und Gartenbauverein hat zum geselligen Nachmittag eingeladen, nicht das einzige Angebot der engagierten Truppe. Die neuesten Aktivitäten des Vereins erhalten nun einen Leader-Zuschuss im Rahmen der Förderung von bürgerschaftlichem Engagement.

„Knapp 40 Senioren leben in Brück bei einer Gesamteinwohnerzahl von 208. Etliche leben zurückgezogen“, heißt es im Leader-Antrag. Um deren Teilhabe zu fördern, möchte der Verein künftig regelmäßig Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen anbieten. Beantragt wurde konkret die Förderung eines Ofens in Höhe von 2500 Euro für das gemeinsame Mittagessen, was auch genehmigt wurde.

Regionalmanagerin Maja Schmidt besuchte die Gruppe nun zu einem Kaffeekränzchen und informierte sich vor Ort über den Stand der Planungen: der Ofen ist bestellt und wird demnächst in der ehemaligen Milchsammelstelle eingebaut, bald kann mit dem regelmäßigen Mittagessen gestartet werden. Kaffee und Kuchen gibt es bereits seit einigen Monaten. Bei schönem Wetter trifft sich die Gruppe am Platz neben dem Backhaus, bei schlechtem Wetter bei einem Nachbarn.

Bereits seit 1994 ist der Obst- und Gartenbauverein sehr aktiv in Brück. Als erste Maßnahme wurden das ehemalige Backhaus und die dazugehörige Backstube ehrenamtlich saniert und wieder in Betrieb genommen. Seither wird im 4-Wochen-Takt Brot für die Dorfgemeinschaft gebacken.  

„Uns geht es um die Gemeinschaft“, betont Vorsitzende Ursula Richter, die gemeinsam mit ihren Haupt-Mitstreiterinnen Maria Dorsch und  Inge Frebert großes persönliches  Engagement an den Tag legt. Vor allem jetzt im Herbst und Winter sollen die Senioren aktiv eingebunden werden, „wer mag, hilft beim Kochen und Vorbereiten“, erklärt Ursula Richter. Beim gemeinsame Essen bleibt dann genug Raum, den neusten Dorfklatsch und alte Geschichten auszutauschen. „Es freut mich sehr, dass wir die europäischen Fördergelder weiterreichen können, um die Dorfgemeinschaft in Brück zu unterstützen“, freut sich Maja Schmidt über dieses gelungene Projekt.