August-Gartentipps
Ein schweres Rätsel!
Rätselspaß für eifrige Koboldleser
Für alle, die noch oder schon wieder daheim sind gibt es diesmal ein kleines Gartenrätsel.
Was gibt es Schöneres als in den Ferien in der Lieblingsecke im Garten liegen, lesen, Tiere beobachten, oder das Kobold-Gartenrätsel zu lösen? Die Buchstaben in den umrandeten Kästchen ergeben das Lösungswort. Eine kleine Hilfe: die Begriffe kennt Ihr alle aus meinen Gartentipps. Viel Spaß!
Insekt, das an einen Hubschrauber erinnert
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Schmerzhafte Pflanze, die eine feurige Erinnerung hinterlässt:
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Wertvolles Tier, das die Erde umgräbt:
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Nachtschattengewächs, darf man erst nach dem Rotwerden essen:
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Duften im Garten, schmecken gut und sind gesund:
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Schleimiger Salatfresser:
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Früchte, die sich meterweise vermehren:
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Daraus werden Pommes gemacht:
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Lösungswort
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Warum muss die Tomate rot sein?
Grüne Tomaten darf man nicht essen
Endlich Ferien! Für alle Daheimgebliebenen gibt es trotzdem koboldige Gartentipps.
In dieser Woche habe ich z.B. schon die ersten Tomaten geerntet. Richtig knallrot waren die und warm von der Sonne. Da schmecken sie am allerbesten. Wenn die Sonne nicht scheint, brauchen die Tomaten allerdings immer ein bisschen länger, bis sie rot werden. Und das müssen sie. Denn erst, wenn die Früchte leuchtend rot sind, darf man sie essen.
Warum?
Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs. Und diese enthalten einen Stoff, der Solanin heißt. Dieser Stoff ist für Menschen giftig.
So lange die Tomaten noch grün sind, ist sehr viel Solanin darin enthalten. Viel zu viel für Menschen (und für Kobolde). Deshalb dürfen wir auf keinen Fall grüne Tomaten essen. Wenn die Tomate aber rot wird, ist nur noch ganz wenig von diesem Stoff darin enthalten. So wenig, dass es für den Menschen nicht schädlich ist. Deshalb dürfen wir nur ganz reife, rote Tomaten genießen.
Übrigens: die grüne Stelle an der Tomate, wo der Stiel dran war, sollte man auch nicht essen. Schneidet sie am besten einfach weg. Dann sind Tomaten eine leckere und auch gesunde Sommerfrucht.
Tomaten kommen ursprünglich aus den Bergen Südamerikas. Kolumbus brachte die Pflanzen dann vor 500 Jahren mit nach Europa, wo man die Tomate zunächst nur als Zierpflanze anbaute, weil man die Früchte für giftig hielt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts erkannte man, dass die reifen Früchte wohlschmeckend und gesund sind.
Ach ja, Tomaten müssen nicht immer rot sein. Es gibt auch Sorten, die gelb werden. Aber auch bei diesen darf man die Früchte wirklich erst dann essen, wenn sie nicht mehr grün sind.
Guten Appetit!
Euer Blumuckel
Regenwürmer mögen keinen Regen
Warum heißen Regenwürmer dann Regenwürmer?
Wenn es richtig kräftig geregnet hat, habt Ihr bestimmt schon einmal bemerkt, dass plötzlich ganz viele Regenwürmer auftauchen. Daher haben sie wohl auch ihren Namen. Aber warum die Regenwürmer den Regen eigentlich gar nicht so gerne haben und weshalb wir uns darüber freuen, wenn möglichst viele von ihnen in unserem Garten wohnen, möchte ich euch heute erklären.
Also: Regenwürmer haben eine ziemlich feuchte, dunkle und schmutzige Wohnung. Sie leben nämlich unter der Erde. Ihre Hauptbeschäftigung ist es, den Boden mit vielen Röhren und Gängen zu durchgraben. Das macht den Boden schön locker. Darüber freuen sich die Pflanzen, die ihre Wurzeln in einem aufgelockerten Boden schön ausbreiten können. Die Regenwürmer tun uns aber noch einen anderen großen Gefallen. Beim Graben fressen sie abgestorbene Pflanzenreste. Das, was sie davon nicht verwerten können, scheiden sie wieder aus. Und das ist wertvoller Humus. Den brauchen wieder die Pflanzen zum Wachsen, weil darin viele Nährstoffe enthalten sind. So sind Regenwürmer richtige ‚Bodenverbesserer‘, und das freut uns Gärtner.
Und wenn es regnet?
Ja, dann wird die Regenwurmwohnung ungemütlich, denn die Gänge stehen unter Wasser. Damit die Regenwürmer nicht ertrinken, flüchten sie an die Oberfläche. Deshalb könnt Ihr nach dem Regen so viele von ihnen sehen. Allerdings machen sie meist schnell, dass sie wieder nach unten kommen, denn Tageslicht ist für Regenwürmer absolut unverträglich.
Im Garten solltet Ihr auch nur ganz vorsichtig umgraben.
Auf 1m² können nämlich bis zu 100 Regenwürmer leben.
Am besten lockert Ihr deshalb die Beete nur mit der Grabgabel auf.
Das schont die Regenwürmer.
Denn wenn Ihr den Wurm aus Versehen mit dem Spaten in der Mitte entzwei teilt, muss er sterben. Nur wenn ein Stück von seinem hinteren Ende verloren geht, kann ihm das nachwachsen.
Regenwürmer sind übrigens gar nicht so glatt und glitschig, wie sie aussehen. Wer einen Regenwurm einmal über ein Stück Papier kriechen lässt, kann ein kratzendes Geräusch hören. Das sind seine kurzen Borsten, mit denen er sich im Boden festhalten kann. Mit einer Lupe könnt Ihr sie sehen und wenn Ihr vorsichtig mit dem Finger über den Regenwurm streicht, könnt Ihr sie sogar fühlen.
Viel Spaß dabei, wenn Ihr mal wieder so einen geringelten Freund trefft!
Euer
Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Edelsteine, die im Garten wachsen
Wie aus grauen Steinen Figuren entstehen
Endlich Sommerferien! Aber für alle Daheimgebliebenen gibt es allerhand Interessantes und Spannendes im Garten zu tun und zu entdecken.
Hinter meinem Koboldhaus habe ich zum Beispiel lauter schöne Steine entdeckt. Kleine runde, längliche, ganz flache – jeder Stein sieht anders aus. So ist mir beim Betrachten der Steine eine gute Idee gekommen. Die Natur hat den Steinen schon eine Form gegeben. Wenn ich jetzt noch meine Fantasie ein bisschen spielen lasse, können daraus ganz neue Formen oder sogar Figuren entstehen. Und dann werden aus den grauen Steinen plötzlich glänzende Edelsteine oder bunte Tiere.
Deshalb habe ich mir meine Wasserfarben, Pinsel und Klebstoff geholt. Gut eignen sich auch Plakafarben, die Wasserfarben müssen nämlich noch mit Klarlack überstrichen werden, damit der Regen nicht alles wieder abwäscht. Die Steine habe ich gründlich von Schmutz und Sand befreit, damit die Farbe und der Kleber besser hält. Und dann habe ich mir jeden Stein genau angesehen und mir vorgestellt, was wohl am besten daraus werden könnte.
Denn jeder Stein sieht ja anders aus, manche haben Kerben oder kleine Bruchstellen, anderen haben Dellen oder Kanten. Je länger ich mir die Steine angeschaut habe, desto besser konnte ich mir vorstellen, was daraus werden könnte.
Und dann habe ich mich an die Arbeit gemacht. Ich habe längliche Steine in Schlangen verzaubert, dicke rundlichen zu Enten zusammengeklebt, kleine Steinmännchen zusammengesetzt und dicke Steine in Käfer verwandelt. Die schönsten aber habe ich mit goldener und silberner Farbe angemalt und im Garten verteilt. Jetzt sieht es so aus, als ob in meinem Garten Edelsteine aus dem Boden wachsen. Wunderschön. Und mit all den Tieren und Figuren kann man nicht nur den Garten verzieren sondern auch noch prima spielen. Probiert es doch mal aus!
Bis nächste Woche
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Noch ein schweres Rätsel
Gartenrätsel für Koboldfans
Für all diejenigen, die ihre Ferien im Garten verbringen und lesen, basteln, Blumen pflücken Tiere beobachten und die Pflanzen versorgen gibt es diesmal ein Gartenkobold-Rätsel. Die Buchstaben in den Kästchen ergeben das Lösungswort. Für eifrige Gartenkobold-Leser übrigens kein Problem, die Begriffe kennt Ihr alle aus den Kobold-Tipps. Viel Spaß beim Rätseln!
1. Nach ihnen sind die kalten Tage im Mai benannt
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2. Fressen gerne die Kirschen vom Baum:
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3. Baum mit biegsamen Zweigen:
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4. Schnellwachsende Kräuter für müde Kobolde
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5. Insekt, das wie ein fliegender Goldklumpen aussieht und nach der Königin der Blumen benannt ist
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6. Duftendes Kraut, erinnert an Kaugummi:
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7. Rothaut im Garten:
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8. Erde, die aus Abfall entsteht, Kompost:
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9. Meist ungeliebte Pflanze im Garten:
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Die eingekastelten Felder ergeben das Lösungswort.
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Noch ein Tipp: Das gesuchte Lösungswort ist auf der Wiese und im Garten zu finden.
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Gartenabenteuer im Mondschein
Blumuckel sucht nachtaktive Blumen
Die Sommernächte sind ja so richtig angenehm. Da macht es Spaß, draußen zu schlafen. Wer ein Zelt oder sogar ein Baumhaus hat, der weiß bestimmt, wie aufregend es ist, eine Nacht im Garten zu verbringen.
Es ist viel stiller als tagsüber. Und doch gibt es viele Geräusche im Garten.
Aber ganz andere als am Tag. Auch scheinen einige Tiere unterwegs zu sein, die erst am Abend aufwachen. Fledermäuse zum Beispiel, oder Igel. Die Pflanzen aber – die scheinen zu schlafen, denn sie schließen ihre Blüten.
Aber wusstet Ihr schon, dass es auch Blumen gibt, die ‚nachtaktiv‘ sind?
Die also tagsüber schlafen und nachts blühen?
Wer von Euch einen Garten hat, kennt vielleicht Nachtkerzen.
Bei dieser Pflanze merkt man schon am Namen, dass sie zu einer ungewöhnlichen Zeit blüht.
Sie leuchtet mit ihren zarten hellgelben Blüten mit dem Mondschein um die Wette.
Auch das Geißblatt macht seine Blüten am liebsten in der Nacht auf.
Und die Mondwinde öffnet ihre weißen Trichterblüten schon am frühen Abend.
Zuerst dachte ich, dass es doch eigentlich komisch ist, wenn die Blumen ihre Blüten nachts öffnen, wenn die Insekten und Schmetterlinge alle schlafen.
Aber dann ist mir eingefallen, dass es ja z.B. auch Nachtfalter gibt.
Also müssen wohl doch noch einige Insekten zu später Stunde unterwegs sein.
Die gehen dann wohl erst nachts auf Nektarsuche.
Deshalb gibt es wohl einige Pflanzen, die ihre Blüten für die nächtlichen Besucher öffnen.
Damit die im Dunkeln auch dorthin finden, verströmen die Blüten einen ganz intensiven Duft.
Und wenn in der Nacht so viele Insekten unterwegs sind, freuen sich noch andere Tiere.
Fledermäuse zum Beispiel. Denn die wiederum sind ja Insektenfresser und fangen die Nachtfalter im Flug.
Sind also viele nachtblühende Pflanzen im Garten, gibt es dort viele Nachtschmetterlinge.
Gibt es viele Nachtschmetterlinge haben die Fledermäuse ein großes Nahrungsangebot.
Sehr schlau von der Natur, das so einzurichten, findet Ihr nicht?
Vielleicht habt Ihr ja in den Ferien Glück, und Ihr könnt beim Übernachten im Garten ein paar Fledermäuse beobachten.
Viel Spaß dabei!
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Zwiebelzöpfe
Wir ernten unsere Zwiebeln
‚Beißt alle Leute und hat sieben Häute‘.
Die Zwiebel kann ganz schön unangenehm werden, wenn sie geschält und geschnitten wird.
Trotzdem habe ich welche in meinem Garten angepflanzt.
Denn es gibt ja mittlerweile viele verschiedenen Sorten von Zwiebeln.
Gemüsezwiebeln z.B., die sehr groß sind.
Oder kleine Schalotten, die ganz mild sind und überhaupt nicht in den Augen brennen.
Außerdem sind die Zwiebeln sehr gesund, denn sie enthalten viele Fruchtsäuren und Vitamine.
In meinem Garten sind die Zwiebeln in diesem Jahr so gut gewachsen, dass ich eine richtig große Ernte einbringen kann.
Allerdings kann ich ja nicht alle Zwiebeln auf einmal verbrauchen.
Das macht aber zum Glück nichts.
Denn anders als Salat, den man am besten sofort nach der Ernte verwenden sollte, können Zwiebeln monatelang gelagert werden.
Aber auf ein paar Dinge muss man dabei aufpassen.
Zunächst einmal muss ich erkennen, wann die Zwiebeln reif sind.
Das sind sie dann, wenn das Zwiebelkraut, das aus der Erde heraus schaut, welk wird.
Dann ziehe ich die Knollen vorsichtig an ihrem Schopf aus dem Boden.
Meist hängen dann noch ein paar Erdklumpen dran.
Die schüttle ich schon einmal ab. Sind alle Zwiebeln geerntet, werden sie geputzt, d.h. faulige Schalen oder Reste von der Erde werden entfernt.
Das welke Kraut aber lasse ich dran. Das brauche ich nämlich noch.
Denn die Zwiebeln sollten erst einmal gut abtrocknen und nachreifen können, bevor sie eingelagert werden.
Deshalb flechte ich die Zwiebeln mit ihrem Kraut zu Zöpfen zusammen. Genau – richtige Zöpfe, wie es die Mädchen mit ihren Haaren machen. Nur dass ich die Zwiebelzöpfe nicht mit bunten Haargummis sondern mit einer Schnur zusammenbinde. Dann suche ich mir einen schönen warmen und luftigen Platz, an dem ich meine Zwiebelzöpfe aufhängen kann. Unter einem Vordach zum Beispiel, wo sie vom Regen nicht nass werden können. Dazu habe ich mir ein Brett vorbereitet, in das ich Nägel geschlagen habe. An diese Nägel hänge ich dann die einzelnen Zöpfe.
Nach ca. 6 Wochen sind die Zwiebeln so weit nachgereift, dass sie eingelagert werden können. Dazu habe ich in meinem Keller eine Holzkiste stehen, in die ich die ich die Zwiebeln lege. Die Zöpfe können dabei gelöst werden, das Kraut ist dann außerdem so trocken und welk geworden, dass das sowieso wie von selbst geht. In meinem kühlen, trockenen und luftigen Keller halten sich die Zwiebeln dann bis weit in den Winter hinein. Probiert es doch mal aus! Viel Spaß dabei wünscht Euch
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Rapunzel in meinem Garten
Blumuckel pflanzt Wintersalat
Gegen Ende August wird mein Gemüsebeet langsam leer. Den meisten Salat habe ich schon aufgegessen.
Karotten, Bohnen und Zwiebeln habe ich geerntet und so habe ich plötzlich lauter leere Stellen im Gemüsebeet.
Dort liegt der Boden offen und ungenutzt da. Das tut ihm nicht ganz so gut, denn der Wind kann die wertvolle obere Bodenschicht wegblasen. Und die Nährstoffe, die im Boden sind, wandern auch immer weiter nach unten, wenn sie nicht von den Pflanzen gebraucht werden.
Deshalb habe ich mir überlegt, dass auf ich diese kahlen Stellen gleich wieder etwas einsäen könnte.
Nur was?
Es ist ja schon Ende August.
Also nicht unbedingt die beste Zeit, um Blumen oder Gemüse auszusäen, denn der Sommer dauert ja leider nicht mehr so lange.
Und wer von Euch Karotten oder ähnliches ausgesät hat, weiß, wie lange es gedauert hat, bis man endlich ernten konnte.
Also kann ich nur etwas säen, was ganz schnell keimt.
Und was auch im Winter noch auf dem Beet stehen kann, ohne zu erfrieren.
Nach kurzem Stöbern im Koboldgartenbuch habe ich aber tatsächlich etwas gefunden, was geeignet ist.
Eine Pflanze, die ich jetzt am Ende des Sommers noch aussäen kann.
Die den Boden bedeckt und damit festhält. Die die Nährstoffe darin verbrauchen kann und – die ich auch noch essen kann!
Ich säe nämlich Feldsalat aus.
Der schmeckt gut, ist gesund und ich kann ihn sogar dann noch ernten, wenn es draußen für die anderen Salate und Gemüse schon viel zu kalt ist. Denn der Feldsalat fühlt sich sogar im Schnee noch wohl.
Und wer von Euch mit dem Namen ‚Feldsalat‘ nichts anfangen kann, der kennt vielleicht ‚Rapunzel‘?
Angeblich hat er den Namen daher, dass die Wurzel im Vergleich zu der ziemlich kleinen Pflanze mit besonders lang ist und so an das lange Haar von Rapunzel erinnert.
Das könnt Ihr ja dann selbst nachprüfen, wenn der Feldsalat groß genug zum Ernten ist. Vielleicht fällt Euch dann auch auf, warum diese dunkelgrüne Blattrosette auch ‚Schafmäulchen‘ genannt wird.
Es gibt übrigens noch eine andere Pflanze, die Ihr jetzt noch aussäen und im Winter essen könnt. Und die kennt Ihr sicherlich alle: Spinat! Der braucht auch nicht viel Pflege zum Wachsen und die kräftigen dunkelgrünen Blätter halten den Frost gut aus.
Ich mache mich jetzt am besten gleich an die Arbeit. Im Winter freue ich mich, wenn ich Salat und Gemüse ernten kann, und mein Gartenboden freut sich, dass er eine ‚Gründüngung‘ bekommt. Somit haben wir beide etwas davon. Ich sogar noch mehr, weil mein Gartenboden gesund und fit bleibt und mir im nächsten Jahr wieder neues Gemüse liefert.
Probiert es doch mal aus! Bis nächste Woche
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
Wie bekommt man eine Tomate in eine Flasche?
Ganz einfach – man macht Ketchup daraus!
Meine Tomaten sind nämlich reif. Köstlich, wenn man die sonnenwarmen, roten Kugeln direkt vom Strauch pflückt und in den Mund schiebt.
Aber sogar Gartenkobolde können nicht alle Tomaten auf einmal essen, deshalb mache ich dieses Jahr mein eigenes Ketchup.
Dafür müssen die Tomaten schön reif und weich sein, denn dann haben sie das beste Aroma.
Wenn auch ihr euer Ketchup selber machen möchtet, dann lasst euch am besten von einem Erwachsenen dabei helfen.
Ich mache es so: Die Tomaten schneide ich in Stücke und dünste sie zusammen mit feingehackten Zwiebeln in Olivenöl an.
Nach ein paar Minuten gebe ich Essig, Salz, Pfeffer, etwas Zucker und verschiedene Kräuter, wie z.B. Basilikum oder Petersilie dazu.
Die Masse lasse ich dann auf kleiner Flamme zu einem dicken Brei einkochen. Das dauert ungefähr eine halbe bis dreiviertel Stunde. Wenn alles weich und matschig ist, lasse ich den Tomatenbrei abkühlen und passiere ihn dann durch ein Sieb. Dabei werden unerwünschte grobe Stückchen und Kerne entfernt und übrig bleibt eine sämige Soße – das Ketchup. Wenn nötig, würze ich jetzt noch ein bisschen mit Salz oder Essig nach.
Um das Ketchup haltbar zu machen, wird es nochmals erhitzt und heiß in Flaschen oder Gläser gefüllt, die schnell mit einem Schraubdeckel verschlossen werden müssen. Ganz wichtig: Auf den Kopf stellen und abkühlen lassen – und fertig ist das Ketchup aus den eigenen Tomaten. Sehr lecker. Und auch gesund.
Probiert es doch einmal aus.
Nach all dieser Arbeit haben sich auch Gartenkobolde ein bisschen Erholung verdient. Deshalb mache ich erst einmal Ferien in meinem Garten, genieße die Blumen, beobachte Insekten und Vögel, schnuppere an den Kräutern, ernte mein Obst und mein Gemüse und freue mich über den schönen Sommer.
Viel Spaß
Euer Blumuckel
Und wer Wünsche oder Fragen hat, kann mir mailen: gartenkobold@kitzingen.de
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